Durch die Mitte
So auf dem Weg durch das Zentrum der Stadt treffe ich auf so viele Menschen und mit ihnen auf PuzzelTeile ihrer Geschichte und Geschichten und mir ist, als spiegele die Stadt eben das. Sie besteht aus so vielen unterschiedlichen Teilen, dass ich sie nicht recht erkennen kann. Weiß ich doch noch nicht einmal, wer denn hier wohnt und wer zu Gast, wer auf der Durchreise oder wer hier geboren ist. Geschweige denn, wo es eine unsichtbare Mauer zu überwinden gibt. Nun, ich lebe hier seit ein paar Monaten und würde auch noch etwas bleiben. Wechsele die Landschaft. Ziehe vom Dorf auf den Berg... durch die Stadt, wo ein Werbeplakat besagt: In Berlin kannst Du alles sein. Ich folgte bei Möglichkeit wieder dem Sein des Wassers. Das hilft mir, ist doch sein Verlauf wie eine blaue Schneise aus HimmelLicht gemalt und auch von erdenen Wegen gesäumt. Ich habe jetzt eine genaue Adresse, die ich anfahre und entdecke die Stadtpläne, die an den Bushaltestellen mir Auskunft geben. Es ist mir, als begegnete ich dabei all den Rätseln, Dramen, Freuden und Wundern der Menschen durch die Spaltöffnung meines Wesens. Würde ich sie verstoffwechseln können? Ich treffe auf die Landsberger Allee, sie führt mich geradewegs von dem Land zu dem Bezirk LichtenBerg.
Der zweite Teil
meines Reisetagebuches
ist dabei, Wirklichkeit zu werden.